Stadtwerke sprechen sich gegen weitere Unsicherheit für Verbraucher aus

Die Stadtwerke Sankt Augustin sprechen sich - wie viele andere kommunal geprägte Stadtwerke auch - gegen ein vorzeitiges Ende der Mehrwertsteuersenkung auf Gas und Wärme zum Jahresende und für eine längere Laufzeit der Preisbremsen aus. Während die bis Jahresende befristeten Preisbremsen bis zum 31.12.2024 beibehalten werden sollten, sollte die Bundesregierung bei einem planmäßigen Ende der Steuerentlastung am 31. März 2024 bleiben.

"Die reduzierte Mehrwertsteuer auf Gas und Wärme entlastet sämtliche Verbaucher und stellt damit einen wichtigen Beitrag für soziale Gerechtigkeit dar", sagt Marcus Lübken, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Sankt Augustin GmbH. "Die vielen Markteingriffe der Bundesregierung im vergangenen Jahr", so Marcus Lübken weiter," führen in der Branche zu immensen Schwierigkeiten bei der Abrechnung und einer Überlastung des Kundenservice. Die Zeche zahlt dafür letzten Endes die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden".

Hintergrund für die deutliche Kritik ist die Tatsache, dass Abrechnungsysteme nicht kurzfristig und nicht mit wenigen Mausklicks verändert werden können. AKtuell kommt es aufgrund der verordneten Markteingriffe zu Fehlern in den schon weitgehend digitalisierten Markt- und Abrechnungsprozessen, insbesondere bei den Jahresverbauchsabrechnungen und den Abschlagsanpassungen. Dahinter stecken sehr komplexe IT-Systeme.

"Im Interesse der Energieversorger, ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und letztlich unserer Kundinnen und Kunden muss dringend wieder die Verlässlichkeit Einzug halten, für die die Branche insgesamt und auch die Stadtwerke Sankt Augustin stehen", so Marcus Lübken resümierend.

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