Bürger schützen – Verantwortung klären: Stadtwerke fordern Transparenz bei Netzbetreibern

Bürger schützen – Verantwortung klären: Stadtwerke fordern Transparenz bei Netzbetreibern

Die Stadtwerke Sankt Augustin haben zum 01.01.2017 - noch als vormals firmierende Energieversorgungsgesellschaft mbH Sankt Augustin (EVG) - das Stromnetz in Sankt Augustin von der rhenag Rheinische Energie AG erworben. Damit ein Kauf zu zumutbaren Bedingungen überhaupt möglich war, machte es die rhenag Rheinische Energie AG zur Bedingung, dass das Stromnetz an ihre Netztochter, die Rhein-Sieg-Netz GmbH verpachtet werden musste und die Rhein-Sieg-Netz GmbH das Stromnetz wiederum an die Westnetz GmbH unterverpachten durfte. Nur so konnte eine komplizierte Situation entstehen, in der außerdem noch die RheinEnergie AG eine Rolle spielt. Alle diese wenig transparenten Verflechtungen abzubauen ist das Ziel der Stadtwerke Sankt Augustin. Deshalb möchten wir an dieser Stelle über Fälle berichten, die - nicht durch die Stadtwerke Sankt Augustin verursacht - auf dem Rücken unserer Bürgerinnen und Bürger bzw. Kundinnen und Kunden ausgetragen werden. Wir veröffentlichen diese Fälle, um auch in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein dafür zu wecken, die Stadtwerke in Sankt Augustin als kommunales Unternehmen zu stärken und um auch in Zukunft unabhängiger von den großen Unternehmen rhenag Rheinische Energie AG und RheinEnergie im Sinne der Stadt Sankt Augustin arbeiten zu können.

 

Der aktuelle Fall

In einem aktuellen Fall wurde ein Bürger unserer Stadt durch eine fehlerhafte Datenverarbeitung beim Netzbetreiber Westnetz GmbH gegen seinen ausdrücklichen Willen in die Ersatzversorgung durch die Stadtwerke Sankt Augustin eingestuft. Der tatsächliche Versorgerwechsel war bereits beauftragt und dokumentiert – dennoch erfolgte eine automatische Anmeldung durch die Netzbetreiberin Westnetz, was zu ungerechtfertigten Forderungen führte.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Stadtwerke Sankt Augustin GmbH, Marcus Lübken, erklärt dazu:

„Wir bedauern, wenn Bürgerinnen und Bürger durch Fehler Dritter in vertragliche Verhältnisse mit uns gebracht werden, die sie nie gewünscht haben. Als kommunaler Versorger stehen wir für Transparenz, Fairness und kundenorientiertes Handeln. Fehler, wie sie in diesem Fall durch Westnetz entstanden sind, untergraben das Vertrauen in den Energiemarkt – und gefährden die Akzeptanz des liberalisierten Versorgungssystems. Die zum Teil schwierigen Zustände im Zählermanagement der Westnetz als grundzuständigem Messstellenbetreiber bzw. deren Dienstleisterin SGW Metering GmbH müssen abgestellt werden.“

 

Unsere Empfehlung: So können sich Bürgerinnen und Bürger schützen

Die Stadtwerke empfehlen deshalb allen Haushalten in Sankt Augustin:

  • Zählernummern regelmäßig prüfen, insbesondere bei Wechsel des Stromanbieters.
  • Vertragsbestätigungen dokumentieren und bei der Bundesnetzagentur hinterlegte Marktlokationsnummern vergleichen.
  • Verdachtsfälle frühzeitig melden – die Stadtwerke beraten im Kundenzentrum kostenfrei bei Unsicherheiten zum Versorgerstatus.

Unser Anspruch
Die Stadtwerke Sankt Augustin GmbH fordern von der Netzbetreiberin Westnetz und deren Dienstleistern mehr Transparenz, effizientere Abstimmungen und die technische Möglichkeit, fehlerhafte Zuweisungen durch Drittversorger frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren. Als lokal verwurzelter Energieversorger setzen wir uns für faire Marktprozesse ein – für Bürger statt Bürokratie.

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Update: Kundenzentrum wieder erreichbar

Liebe Kundinnen und Kunden,

die technische Störung in unserem Kundenzentrum konnte erfolgreich behoben werden. Unsere Mitarbeitenden stehen Ihnen ab sofort wieder wie gewohnt persönlich vor Ort in Sankt Augustin zur Verfügung.

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Geduld und Ihr Verständnis während der vergangenen Tage!

Für Ihre Anliegen sind wir nun wieder uneingeschränkt erreichbar – persönlich, telefonisch und per E-Mail.

Ihr Team der
Stadtwerke Sankt Augustin GmbH

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